„Die Zukunft des Gottesdienstes ist agendarisch“

Zum Sinn und zur Funktion von Agenden in der Kirche

Autori

DOI:

https://doi.org/10.25365/exf-2025-4-17

Parole chiave:

Liturgy, Worship, Agenda, Church Order, Protestantism, Ecclesial Identity, Future of Worship

Abstract

Der Beitrag untersucht die theologische, liturgische und institutionelle Bedeutung der „Agende“ innerhalb des evangelischen Gottesdienstverständnisses. Dabei wird die Agende nicht nur als gedruckter Text, sondern als komplexes, intersubjektiv vermitteltes Medium liturgischer Praxis verstanden, das durch seine Regelhaftigkeit, Allgemeinheit und Übertragbarkeit eine zentrale Rolle in der Gestaltung von Gottesdiensten spielt. Das Papier analysiert die Bezugsgrößen der Agende – u. a. kirchliche Organisation, Gottesdienstkultur, theologische Ausbildung und kirchenleitende Instanzen – und formuliert daraus die Funktionen der Agende: Ermöglichung, Identitätsbildung, Qualitätssicherung, Bewahrung, Entlastung und Schutz. Der Autor plädiert dafür, den agendarischen Gottesdienst nicht als rückwärtsgewandte Form abzuschreiben, sondern als zukunftsfähige, theologisch fundierte und liturgisch bewährte Ausdrucksform kirchlicher Praxis ernst zu nehmen.

Biografia autore

Thomas Melzl, Chiesa evangelica luterana in Baviera, Germania

Dr. Thomas Melzl, born in 1977, is pastor and consultant for worship and for the proclamation of the faith at the Institute for Worship (Gottesdienstinstitut) of the Evangelical Lutheran Church in Bavaria, Germany, as well as expert consultant in the Liturgical Committee of the United Evangelical Lutheran Church of Germany (VELKD).

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Pubblicato

2025-10-07

Come citare

Melzl, T. (2025). „Die Zukunft des Gottesdienstes ist agendarisch“: Zum Sinn und zur Funktion von Agenden in der Kirche. Ex Fonte - Journal of Ecumenical Studies in Liturgy, 4, 337–370. https://doi.org/10.25365/exf-2025-4-17

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