„Die Zukunft des Gottesdienstes ist agendarisch“
Zum Sinn und zur Funktion von Agenden in der Kirche
DOI:
https://doi.org/10.25365/exf-2025-4-17Schlagworte:
Liturgy, Worship, Agenda, Church Order, Protestantism, Ecclesial Identity, Future of WorshipAbstract
Der Beitrag untersucht die theologische, liturgische und institutionelle Bedeutung der „Agende“ innerhalb des evangelischen Gottesdienstverständnisses. Dabei wird die Agende nicht nur als gedruckter Text, sondern als komplexes, intersubjektiv vermitteltes Medium liturgischer Praxis verstanden, das durch seine Regelhaftigkeit, Allgemeinheit und Übertragbarkeit eine zentrale Rolle in der Gestaltung von Gottesdiensten spielt. Das Papier analysiert die Bezugsgrößen der Agende – u. a. kirchliche Organisation, Gottesdienstkultur, theologische Ausbildung und kirchenleitende Instanzen – und formuliert daraus die Funktionen der Agende: Ermöglichung, Identitätsbildung, Qualitätssicherung, Bewahrung, Entlastung und Schutz. Der Autor plädiert dafür, den agendarischen Gottesdienst nicht als rückwärtsgewandte Form abzuschreiben, sondern als zukunftsfähige, theologisch fundierte und liturgisch bewährte Ausdrucksform kirchlicher Praxis ernst zu nehmen.

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